Versorgung bei Long-Covid

Portrait von Andreas Wagner

Berlin/Geretsried – Nach Ansicht des Geretsrieder Bundestagsabgeordnete Andreas Wagner (DIE LINKE) müssen Langzeitfolgen von an Covid-19 erkrankte Menschen stärker in den Blick genommen werden. Auch nach einem milden Krankheitsverlauf kann es Monate dauern, um wieder richtig gesund zu werden. Wagner hält daher eine gute Nachsorge für wichtig.

Wagner, der stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss ist, möchte daher von der Bundesregierung wissen, welche Kenntnisse sie über die Schwere und Häufigkeit von gesundheitlichen Langzeitfolgen von an Covid-19 erkrankten Menschen in Deutschland hat. Und er fragt: „Welche Maßnahmen wird die Bundesregierung bis wann auf den Weg bringen, um Menschen, die an Covid-19 erkrankt sind und von Langzeitfolgen wie Long-Covid oder von Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom (ME/CFS) betroffen sind, bestmöglich medizinisch zu versorgen?“ Die schriftlich eingereichten Fragen, muss die Bundesregierung innerhalb einer Woche beantworten.

Wagner: „Es ist ein Irrglaube, dass das Corona-Virus nur für alte und vorerkrankte Menschen gefährlich werden kann. Es häufen sich Berichte, dass auch junge und gesunde Menschen selbst nach einem milden Krankheitsverlauf noch Wochen später schnell erschöpft sind und Kopf- und Gliederschmerzen, Atemprobleme oder Konzentrationsstörungen haben. Daraus kann sich ein chronisches Fatigue Syndrom (CFS) entwickeln, dass häufig zur Arbeitsunfähigkeit führt.“ Wagner weiter: „Neben der Eindämmung der Pandemie, um die Zahl von Covid-19-Erkrankungen zu senken, muss bereits jetzt für eine bestmögliche medizinische Versorgung von an Long-Covid erkrankte Menschen gesorgt werden, um chronische Krankheitsverläufe zu verhindern und das noch wenig erforschte chronische Fatigue Syndrom zu behandeln.“

  25. Februar 2021
 
  Kategorie: Pressemitteilungen