Gastronomie fördern
Vielen Gastronomie-Betrieben geht es ähnlich wie dem Traditionsgasthaus Humplbräu: Personal zu finden, ist schwierig und die Perspektiven sind ungewiss. In einer solchen Situation braucht es eine Politik, die Gastronomiebetriebe fördert und vor einem drohenden Aus bewahrt. Es geht hier um Arbeitsplätze von Beschäftigten und die Absicherung deren Familien. Und es geht um die Existenz von Orten, wo Menschen zusammenkommen, sich Vereine treffen und gesellschaftliches Leben stattfindet.
Wenn trotz gestiegener Kosten für Lebensmittel und Energie die Bundesregierung die Mehrwertsteuer für die Gastronomie von derzeit 7 auf 19 Prozent wieder anheben will, finde ich das völlig falsch. Damit werden der Gastronomie zusätzlich Steine in den Weg gelegt und deren Existenz gefährdet. Mit jedem Betrieb, der in Folge dessen geschlossen werden muss, brechen auch die Mehrwertsteuer-Einnahmen weg – und zwar komplett. Eine Beibehaltung des derzeitigen Mehrwertsteuersatzes von 7 Prozent würde der Gastronomie dagegen helfen, einigermaßen gut durch die Rezession zu kommen, deren Auswirkungen erst nach und nach sichtbar und durchschlagen werden.
Die Parteibasis von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP muss Druck machen, dass die Bundesregierung ihr Vorhaben verwirft und der derzeitige Mehrwehrsteuersatz von 7 Prozent beibehalten wird!