Partei kein Selbstzweck

Leserbrief zu dem Artikel „Linkspartei als Konkurrenz?“ im Isar-Loisachboten vom 22.05.2007

Die Aussage des Vorsitzenden der Geretsrieder SPD, dass es mit der Linkspartei‚ keine Gemeinsamkeiten’ geben wird, verwundert zum jetzigen Zeitpunkt. Herr Werner bewertet etwas, was er noch gar nicht kennt. Und so wirkt seine Abgrenzungserklärung etwas verkrampft. Ob und in welchen Punkten es Gemeinsamkeiten geben wird oder nicht, wird sich in den nächsten Monaten und in der praktischen politischen Arbeit noch zeigen.

Es wird der SPD, wie auch den anderen Parteien, nicht erspart bleiben, sich inhaltlich mit uns und unseren Positionen auseinanderzusetzen. Abgrenzungserklärungen sind für die Bürgerinnen und Bürger nicht entscheidend und werden der SPD nicht weiterhelfen. Entscheidend ist, welche Politik für die Menschen konkret gemacht wird und was unter dem Strich für sie raus kommt.

Wenn die Linkspartei bei den Kommunalwahlen antritt, dann nicht zum Selbstzweck, sondern mit dem Willen insbesondere Menschen in sozialen Schwierigkeiten eine Stimme zu geben. Wir stehen für kulturelle Vielfalt und für eine solidarische Gemeinschaft. Dafür treten wir an!

Andreas Wagner

  22. Mai 2007
 
  Kategorie: Leserbriefe