Schnellbus als Alternative
Von Freitag auf Samstag hat es bei uns hier im Süden Bayerns viel geschneit. Ganz überraschend kam der Schnee nicht. Es ist Winter und bereits Freitagmorgen gab es für das Voralpenland eine „Unwetterwarnung Stufe Rot vor Starkschneefall“ und der Prognose von 25 bis 40 cm Neuschnee. Trotzdem hat es die Bahn kräftig erwischt und seit Samstag stehen im Großraum München fast alle Räder still. Eingestellt ist seither auch die S-Bahn-Verbindung zwischen München und Wolfratshausen. Ein massives Problem für alle, die auf die S-Bahn angewiesen sind und zur Arbeit, Schule oder Studium müssen.
Es hat sich mal wieder gezeigt, dass die Bahn nicht nur Vorteile hat, sondern gerade bei Extremwetter sehr anfällig ist. Und es hat sich gezeigt, welches Potential Schnellbusse haben. Während S-Bahn-Verbindungen seit Tagen ausfallen, fahren die X-Busse auch bei Schnee und Eis. Sie waren zum Beispiel auch heute die einzige Möglichkeit, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln von München nach Geretsried zu kommen und umgekehrt (über Wolfratshausen mit dem X-Bus nach Deisenhofen und von dort mit der S3 nach München oder mit dem X-Bus nach Bad Tölz und von dort mit der RB 56 nach München). Umständlich, aber es funktioniert. Besser wäre natürlich, wenn wir eine direkte Schnellbus-Verbindung von Geretsried nach München-Fürstenried mit Anschluss an die U3 hätten – als Alternative bei Störungen und Zugausfällen bei der S7 und als attraktive Ergänzung des ÖPNV-Angebots bis zur Fertigstellung und Inbetriebnahme des S-Bahnhofes in Geretsried, was noch nicht absehbar ist und noch Jahre dauern kann. „Traumtänzerei“? – Nein! Realistischer als Markus Söders Flugtaxis!