Blutvergießen stoppen

Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine ist ein Verbrechen, wie jeder Angriffskrieg ein Verbrechen ist. Dieser Krieg ist mit nichts zu rechtfertigen. Doch statt Kriegsgeschrei und immer mehr Waffen brauchen wir jetzt kluges Handeln, um noch Schlimmeres zu verhindern. Auch im Umgang mit einem Aggressor, muss das oberste Ziel sein, Menschenleben zu retten. Auf eine militärische Entscheidung zu setzen, bedeutet „totaler Krieg“ mit unabsehbaren Folgen für die Menschen in der Ukraine, in Europa und der Welt. Das kann niemand wollen. Bereits jetzt bekommt der Krieg eine immer gefährlichere Dynamik. Zurecht warnen Sahra Wagenknecht und die anderen Erstunterzeichner wie Reinhard Mey, Christoph Butterwegge und Margot Käßmann in ihrem Manifest vor einer Rutschbahn mit Kontrollverlust und fordern eine diplomatischen Kraftakt, um das Blutvergießen in der Ukraine zu stoppen. Und zurecht erinnern sie daran, dass es Aufgabe von gewählten Volksvertretern ist, Schaden vom Volk abzuwenden.

  11. Februar 2023
 
  Kategorie: Leserbriefe