Fahrradtourismus fördern
Berlin/Geretsried – Anlässlich des Weltfahrradtages am 3. Juni fordert der Geretsrieder Bundestagsabgeordnete Andreas Wagner den Fahrradtourismus stärker in den Blick zu nehmen und so den ländlichen Raum, Tourismus, Gastronomie und Beherbergungsbetriebe zu stärken.
„Viele Ausflugsregionen und Naherholungsgebiete werden durch den motorisierten Ausflugsverkehr stark belastet. Staus auf den Zufahrtsstraßen und Parksuchverkehr sind sowohl für Ausflügler und Urlauber als auch für Anwohner vielerorts nervig und belasten die Umwelt. Statt mehr Parkplätze zu schaffen, ist es sinnvoller in den Ausbau der Fahrradinfrastruktur auch in ländlichen Regionen und so in den sanften Tourismus zu investieren“, so Andreas Wagner, Sprecher für ÖPNV und Fahrradmobilität der Fraktion DIE LINKE.
Wagner weiter: „Ich befürworte einen Ausbau der Kapazitäten für eine unkomplizierte Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln. Das gilt sowohl für den Schienenfernverkehr als auch im ÖPNV. So könnte an Wochenenden und in Ferienzeiten vielerorts ein Angebot zur Fahrradmitnahme mit dem Bussen geschaffen werden, die hierfür einen Anhänger zur Fahrradbeförderung mitführen. Zudem sind im ländlichen Raum E-Bikes immer beliebter, um auch weitere Strecken und Steigungen mühelos zu bewältigen. Um die Nutzung von E-Bikes zu fördern, befürworte ich in ländlichen Regionen den Ausbau sicherer öffentlicher Abstellmöglichkeiten mit Lademöglichkeit für die hochwertigen Räder.“
Wagner abschließend: „Wenn Deutschland Fahrradland werden soll, darf der ländliche Raum nicht vergessen werden. Auch hier braucht es eine gute Fahrradinfrastruktur, damit ein Fahrradweg nicht im Nirgendwo endet und insbesondere Familien mit Kindern und Senioren gut und sicher unterwegs sind – sowohl im Alltag als auch im Urlaub!“
Der jährlich stattfindende Weltfahrradtag wurde 1998 eingeführt, um das Fahrrad als Umwelt- und Klimaschonende Verkehrsmittel mehr in den Fokus des täglichen Gebrauchs zu rücken.